Magenballon zu Ramadan

Der Ramadan ist ein besonderer Monat im islamischen Kalender, in dem Muslime fasten. Doch wie ist das eigentlich? Dürfen Sie mit einem Magenballon am Fastenmonat teilnehmen? Das ist eine Frage, die sich viele praktizierende Muslime stellen. Unsere Expertin weiß Rat.

1. Was ist Ramadan?
2. Kann man mit einem Magenballon fasten?
3. Gibt es Risiken beim Fasten mit Magenballon?
4. Fazit

In diesem Blogartikel geht es um das Thema „Magenballon und Ramadan“. Der Ramadan ist ein ganz besonderer Monat im islamischen Kalender, in dem Muslime fasten. Er dauert 29 oder 30 Tage. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am 22. März 2023 und geht am 21. April 2023 zu Ende. Doch wie ist das eigentlich – dürfen Sie mit einem Magenballon am Fastenmonat teilnehmen? Dies ist eine Frage, die sich viele praktizierende Muslime stellen und die wir Ihnen heute beantworten möchten.

Was ist Ramadan?

Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender und wird von Muslimen auf der ganzen Welt gefeiert. Im Ramadan fasten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und verzichten auf Essen, Trinken und andere körperliche Bedürfnisse. Das Fasten im Ramadan hat für Muslime eine spirituelle und moralische Bedeutung. Es ist die Zeit der Hingabe und des Gebets, in der die Gläubigen ihre Verbindung zu Gott stärken und ihre Dankbarkeit ausdrücken möchten.

Während des Ramadans sollen Muslime ihre täglichen Aktivitäten so weit wie möglich reduzieren, um sich auf ihr spirituelles Leben zu konzentrieren. Das Fasten beinhaltet das Verzichten auf Nahrung, Flüssigkeit und sexuelle Aktivitäten während der Tagesstunden. Das Fasten gilt jedoch nur für gesunde Erwachsene. Kinder, Schwangere, Stillende, kranke und ältere Menschen sind vom Fasten ausgenommen. Auch während der monatlichen Regelblutung sind Frauen vom Fasten ausgenommen.

Der Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens, auch Eid al-Fitr oder Zuckerfest genannt, das mit besonderen Gebeten und Feierlichkeiten begangen wird. Das Fest markiert das Ende des Fastens und symbolisiert die Freude und Dankbarkeit für die Erfüllung der religiösen Pflichten. Insgesamt ist der Ramadan ein wichtiger Monat für Muslime auf der ganzen Welt, der das spirituelle, moralische und soziale Leben der Gläubigen stärkt.

Kann man mit einem Magenballon fasten?

Der Magenballon ist eine sehr effektive medizinische Unterstützung in Ihrem Magen, um Gewicht zu verlieren und Ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Dadurch, dass er Platz in Ihrem Magen einnimmt, sind Sie sowohl schneller als auch länger satt. Doch wie sieht es mit dem Fasten im Ramadan aus? Ist es möglich, mit einem Magenballon zu fasten?

Ja, es ist grundsätzlich möglich, mit einem Magenballon zu fasten! Tatsächlich kann der Magenballon helfen, das Fasten zu erleichtern, da er Sie länger satt hält und das Hungergefühl verringert. Wenn Sie einen Magenballon haben, kann Ihnen das Fasten sogar leichter fallen als ohne Magenballon.

Exkurs: Ist ein Magenballon oder eine Magenballon-Therapie halal oder haram?

Darüber hinaus besteht der Magenballon aus allergiefreiem medizinischen Silikon aus nicht-tierischem Ursprung, das wie auch die Magenballon-Therapie als halal gilt. Die Magenballon-Therapie ist nach Ansicht vieler Muslime eine Unterstützung bei der Umstellung der Ernährung und keine Schönheits-OP. Wenn dann noch die eine oder andere Begleiterkrankung wie Rückenprobleme, Knieschmerzen, Gelenkprobleme, Diabetes, Bluthochdruck oder Schlafapnoe hinzukommen, die durch die Magenballon-Therapie deutlich verbessert werden können, stellt sich die Frage nach halal oder nicht halal nicht mehr.

Ein wichtiger Teil des Ramadans ist jedoch auch das tägliche Fastenbrechen nach Sonnenuntergang, welches traditionell im Kreise von Freunden und Familie begangen wird. Hier wird meistens sehr gut aufgetischt und es gibt allerhand Köstlichkeiten. Die meisten essen hier große Portionen, um gegen den über den ganzen Tag angestauten Hunger anzugehen. Der Magenballon stellt jedoch eine Mengenbegrenzung in Ihrem Magen dar. Wenn Sie mit Magenballon fasten, ist es also sehr wichtig, dass Sie es beim Fastenbrechen nicht übertreiben. Wer über sein Sättigungsgefühl hinaus isst, kann unter starkem Völlegefühl, Sodbrennen oder sogar Erbrechen leiden.

Genau bei dieser Art der Ernährung ist der Magenballon besonders effektiv. Der Magenballon unterstützt dabei, ein gesünderes Essverhalten zu verinnerlichen. Gemeinsam mit dem Magenballon und Ihrem Weight Buddy lernen Sie, wieder zwischen satt und voll zu unterscheiden. Beim Ramadan ist die Zeit zum Essen natürlich sehr eingeschränkt. Das ist allerdings kein Problem für Sie! Damit Sie während des Fastens mit Magenballon genügend Energie zu sich nehmen, ist es wichtig, dass Sie versuchen, zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang mehrere kleine Portionen zu sich zu nehmen. Achten Sie dabei jeweils auf eine angenehme Sättigung, aber essen Sie alle 3 bis 4 Stunden etwas, um über den Tag genügend Energie zu haben. Und vor allem: Trinken Sie ausreichend! Das wird Ihnen das Fasten mit dem Magenballon erleichtern. Generell gilt, dass das Trinken viel wichtiger als das Essen ist.

Gibt es Risiken beim Fasten mit Magenballon?

Wie bei jeder medizinischen Behandlung können auch bei einem Magenballon während des Ramadan Risiken auftreten. Wenn Sie während des Ramadans einen Magenballon haben, gibt es ein paar Dinge, die Sie im Hinterkopf haben sollten.

Während des Ramadans essen und trinken Sie tagsüber nicht, was das Risiko von unzureichender Versorgung mit Flüssigkeit (Dehydration) erhöht. Als Patient mit einem Magenballon müssen Sie sich bewusst sein, dass Sie während des Ramadans nicht so viel Flüssigkeit zu sich nehmen können, wie es empfohlen wird. Normalerweise sollte man während der Magenballon-Therapie 2 bis 3 Liter über den Tag verteilt trinken. Eine unzureichende Trinkmenge kann zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und allgemeinem Unwohlsein führen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie in der Nacht möglichst viel trinken – allerdings in eher kleinen Schlucken durch die Nacht hinweg, da eine zu große Trinkmenge auf einmal bei vielen Patienten mit Magenballon zu Übelkeit führen kann.

Wenn Sie unter Erkrankungen leiden, kann es ratsam sein, dass Sie vor dem Ramadan mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie in Ihrem Fall etwas Spezielles beachten sollten. Ihr Arzt kann Ihnen individuelle Empfehlungen geben, um das Risiko von Beschwerden zu minimieren. Je nach Stadium Ihrer Magenballon-Therapie kann es aus gesundheitlichen Gründen möglicherweise auch sinnvoll sein, dass Ihnen aus medizinischen Gründen eine Ausnahme erlaubt wird und Sie tagsüber trinken dürfen, um möglichen Beschwerden beim Fasten mit Magenballon entgegenzuwirken. Insgesamt ist es wichtig, dass Sie sich bewusst machen, dass jeder Körper unterschiedlich reagiert, und dass Sie am besten für sich ausprobieren, wie Sie das Fasten mit Magenballon vertragen. Eine sorgfältige Beobachtung Ihres Befindens und Ihres Körpers hilft Ihnen dabei, das Fasten bestmöglich zu meistern. Auch beim Ramadan mit Magenballon sind Sie nicht allein. Ihr Weight Buddy unterstützt Sie auf Ihrem Weg zum Wunschgewicht und gibt Ihnen Tipps und Tricks, um besser mit dem Magenballon in dieser Zeit umgehen zu können.

Fazit

Der Magenballon unterstützt Sie bei der Gewichtsabnahme und der Umstellung Ihrer Essgewohnheiten. Wenn Sie sich für die Jahrestherapie entscheiden und gläubiger Muslim sind, werden Sie nicht darum herumkommen, mit dem Magenballon zu fasten. In diesem Blogartikel haben wir Ihnen erklärt, dass Fasten mit Magenballon kein Problem darstellt. Insgesamt ist das Fasten mit Magenballon sicher und stellt kein besonderes Risiko dar. Allerdings sollten Sie darauf achten, ausreichend zu trinken und die Mahlzeiten in der Nacht zu verteilen. Beobachten Sie Ihren Körper genau und erlauben Sie sich bei Unwohlsein tagsüber etwas zu trinken, wenn Sie Beschwerden haben sollten. Das gesamte Team von My Weight wünscht Ihnen für den diesjährigen Ramadan alles Gute und viel Erfolg! Ihr persönlicher Weight Buddy wird Ihnen bei der Vorbereitung und währenddessen wie immer gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wenn Sie medizinische Unterstützung beim Abnehmen benötigen oder sich einfach erst einmal informieren möchten, ob ein Magenballon, Magenband oder eine Magenverkleinerung Ihnen zum Erreichen Ihres Wunschgewichts helfen kann, dann melden Sie sich gerne bei uns!  Alle Beratungen sind vollkommen kostenlos und unverbindlich für Sie!

 

Abnehmen kann ganz schön frustrierend sein. Kommen dann noch erschwerende Erkrankungen wie Hashimoto, Lipödem oder medikamentöse Therapien mit Kortison oder Antidepressiva hinzu, scheint es keinen Ausweg zu geben. Als Ernährungswissenschaftlerin bei My Weight® unterstütze ich meine Patienten individuell und persönlich auf ihrem Weg zum Wunschgewicht. Abnehmen kann und soll Freude machen… und daran arbeiten wir gemeinsam! 

Maike – Ernährungswissenschaftlerin bei My Weight®