Feiertage ohne Reue und Extrakilos! Wie klingt das für Dich? Traumhaft, doch geht das auch ohne Verzicht? Deinen Zweifel verstehen wir und möchte Dir daher zeigen, dass kalorienarme Weihnachtsgerichte ebenso köstlich sein können und wie Dir leichte Rezepte gelingen.
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- Genuss vs. kalorienarm: Wie Du dieses Jahr beides haben kannst
- Tipp 1: Tauschen statt Streichen
- Tipp 2: Gemüse als Hauptakteure
- Tipp 3: Fisch, Fleisch oder Veggie Alternative?!
- Tipp 4: Kalorienarmes Raclette
- Tipp 5: Vorsicht bei süßen Versuchungen
- Tipp 6: Selbstgemachte Saucen
- Tipp 7: Raffinesse & Geschmack durch Kräuter
Genuss vs. kalorienarm: Wie Du dieses Jahr beides haben kannst
Wer kennt es nicht: Weihnachtsmarkt, Plätzchenteller und dann auch noch Weihnachtsgans mit der Familie, nach dem Weihnachtsmenü ist man regelrecht überfressen und mehrere Kilos schwerer? Irgendwie gehört das zwar dazu, aber wirklich gut geht es einem damit nicht. Mit diesem Artikel möchten wir Dir zeigen, dass Du mit einfachen Tricks einige Kalorien einsparen kannst. Dabei geht es nicht darum, Klassiker zu streichen, sondern die Rezepte so anzupassen, dass Genuss und kalorienarmes Weihnachtessen keine Gegensätze mehr sind. Am Ende entscheidest Du, bei welchem Rezept Du Kompromisse eingehen kannst und willst und bei welchen nicht.
Für Deine Gewichtsreduktion zählt jede eingesparte Kalorie. Doch Weihnachten ist nun mal eine Ausnahme. Daher mach Dir nicht zu viel Stress, wenn Du Dein eigentliches Kalorienziel etwas überschreitest. Denke positiv: Letztes Jahr hast Du vielleicht zwischen 500 und 1000 Kalorien über Deiner Empfehlung gegessen. Wenn es dieses Jahr beispielsweise 200 zusätzliche Kalorien sind, dann ist das also schon eine deutliche Verbesserung. Und diese leichte Abweichung kannst Du schnell wieder ausgleichen.
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Tipp 1: Tauschen statt Streichen
Ersetze besonders fettige Zutaten durch leichtere Varianten. Beim Kochen kannst Du zum Beispiel Schlagsahne durch Kochsahne oder Sojasahne ersetzen. Beide Varianten enthalten weniger Fett und somit auch weniger Kalorien als herkömmliche Sahne. In der folgenden Auflistung kannst Du typische Zutaten von Festessen sehen, die Du durch leichtere Alternativen austauschen kannst.
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Schlagsahne –> Für Aufläufe: Saure Sahne, Sojasahne, Kochsahne, Frischkäse; für Suppen und Saucen: Saure Sahne, Milch, Kochsahne, Sojasahne; für Torten und Dessert: Mischung aus Schlagsahne und Magerquark
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Mayonnaise in Kartoffelsalat –> Joghurt oder Kartoffelsalat mit Essig-Öl-Dressing
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Käse zum Überbacken –> Mischung aus Semmelbröseln, Hüttenkäse, Joghurt und etwas Parmesan
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Hackfleisch –> Rinderhack, Putenhack oder Sojahack
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Pommes & Rösti –> Ofenkartoffeln
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Cappuccino zu Plätzchen oder Stollen –> Espresso, Kaffee mit wenig Milch, Tee
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Wein beim Kochen –> Gemüsebrühe mit Balsamico-Essig oder trockenen Wein verwenden und lange köcheln lassen
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Zucker für Rotkohl –> Geriebener Apfel, Cranberrys
Tipp 2: Gemüse als Hauptakteure
Gehören für Dich ein Gänsebraten, Ente oder sonstige schwere Hauptzutaten einfach dazu, dann ist das natürlich auch erlaubt. Damit es dennoch ein kalorienarmes Weihnachtsessen wird, achte auf die Telleraufteilung. Setze auf reichlich Gemüse in Deinen Weihnachtsgerichten. Sie sind nicht nur kalorienarm, sondern auch reich an Vitaminen und Ballaststoffen. Eine bunte Gemüseauswahl auf dem Teller macht Dein Weihnachtsessen nicht nur gesünder, sondern auch optisch ansprechender, schließlich isst das Auge mit.
Im Klartext: Dein Teller sollte mit mindestens 50 Prozent Gemüse gefüllt sein. Am besten kochst Du Gemüse ohne Rahmsauce, denn auch hier stecken wieder viele Kalorien drin.
Tipp 3: Fisch, Fleisch oder Veggie Alternative?!
Integriere leichte Fischgerichte in Dein festliches Menü. Fisch ist nicht nur eine ausgezeichnete Proteinquelle, sondern auch kalorienärmer im Vergleich zu einigen Fleischsorten. Ein gegrillter Kabeljau ist nicht nur gesund, sondern auch festtagstauglich. Auch Garnelen, Muscheln und andere Meeresfrüchte sind ein Highlight und häufig kalorienarme Alternativen.
Wenn es doch Fleisch sein soll, dann wähle magere Sorten wie Pute, Hähnchen oder Hase. In der Haut steckten häufig besonders viele Kalorien, daher solltest Du diese nur in kleinen Mengen essen oder darauf verzichten.
Und wer es mal ganz anders mag, versucht sich mal an einer Veggie-Variante: Tofu ist im Vergleich zu vielen klassischen Weihnachtsessen deutlich leichter und punktet mit reichlich Eiweiß – ideal zum Abnehmen & für neue Aromen beim Weihnachtsessen.
Tipp 4: Kalorienarmes Raclette
Wenn es um geselliges Essen in der Weihnachtszeit geht, ist Raclette eine beliebte Wahl. Entscheide Dich für mageres Fleisch wie Hähnchen oder Pute, und belade Dein Pfännchen mit einer Vielzahl von Gemüsesorten. Zu Raclette gehört eigentlich reichlich, gehaltvoller Käse. Hier kannst Du ordentlich Kalorien einsparen. Raclettekäse ist sehr dick geschnitten, Du kannst diese nochmal halbieren oder dünn geschnitten Bergkäse als Alternative verwenden. Auch fettärmere Käsesorten wie Light Mozzarella schmelzen gut und sind lecker. Zu Raclette gibt es traditionell auch Kartoffeln, eine super Zutat zum Abnehmen. Wie Kartoffeln nochmals kalorienärmer werden, erfährst Du hier: resistente Stärke.
Tipp 5: Vorsicht bei süssen Versuchungen
Ein Weihnachtsmenü wird mit einem Dessert abgerundet. Auch wenn Du gerade am Abnehmen bist, musst Du darauf nicht zwangsläufig verzichten. Wähle stattdessen das richtige Dessert. Frisches Obst, Joghurt, Quark und Co. sind lecker, einfach in der Zubereitung und leicht. Ideen für Rezepte:
- Stracciatella-Quark: Magerquark mit einem Schneebesen oder Handrührgerät aufschlagen, mit etwas Milch oder Mineralwasser vermischen. Zartbitterschokolade raspeln und mit wenig Zucker (1–2 TL pro Portion) unterheben. Mit Früchten garniert servieren.
- Bunter Obstsalat mit Mandeln und Naturjoghurt. Nach Belieben den Joghurt mit dem Mark einer Vanilleschote abschmecken.
Tipp 6: Selbstgemachte Saucen
Vermeide fertige und schwere Saucen, die oft versteckte Kalorienbomben sind und selbst Gemüse in Kalorien ertränken können. Kreiere stattdessen selbst leichte Saucen mit Joghurt, Senf oder Kräutern. Diese geben Deinen Gerichten nicht nur eine frische Note, sondern sparen auch Kalorien. Dies gilt für Salatsaucen und auch für Bratensaucen.
Ein ausgefallenes Salatdressing für die Vorspeise kannst Du mit kaltem Tee zubereiten. Ersetzte einen Großteil des Öls durch Kräuter- oder Früchtetee.
Tipp 7: Raffinesse & Geschmack durch Kräuter
Für viele bedeutet das Weihnachtsessen auch das gewisse Etwas. Bei vielen Klassikern ist es das Fett, welches dem Gericht den besonders köstlichen Geschmack verleiht. Irgendwie auch logisch, denn Butter, Sahne, Käse und Co. sind Geschmacksträger. Für kalorienarme Weihnachtsmenüs solltest Du statt auf Fett lieber auf Frische durch reichlich Kräuter und auf Raffinesse durch außergewöhnliche Gewürze setzen.
Minze kannst Du beispielsweise im Hauptgang oder auch im Dessert verwenden. Einem Obstsalat verleihst Du mit gehackter Minze ein besonders feines Aroma und das fast ohne zusätzliche Kalorien. Auch ausgefallene Gewürze wie Sumach aus der orientalischen Küche schmeckt perfekt zu Hühnchen, Lamm oder Gemüse. Und manchmal sind es sogar Kleinigkeiten, die ein Gericht zum echten Genuss machen: Weihnachtsrezepte mit Salzflocken und frisch gemahlenem Pfeffer vorm Servieren bestreuen – ganz simpel, aber dennoch ein Highlight.
Wir wünschen Dir schöne Weihnachten, entspannte Feiertage und viel Spaß beim Ausprobieren der leichten Feiertagsgerichte 😊
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Maren - Weight Buddy® und Ernährungswissenschaftlerin bei My Weight®